Napiszę e mail do kolegi/koleżanki w którym opowiem jak sie czuje i jak przebiega leczenie po niemiecku ! Bardzo Prosze !!!
" Life is not a problem to be solved but a reality to be experienced! "
© Copyright 2013 - 2024 KUDO.TIPS - All rights reserved.
Hallo Monika,
wie geht es dir? Danke schön für deinen letzten Brief. Wie versprochen, schreibe ich dir endlich mal wieder.
Ich bin nicht so oft krank. Ich hatte die üblichen Kinderkrankheiten. Mit vierzehn Jahren wurde ich am Blinddarm operiert. Jetzt habe ich keine Beschwerden. Nur im Frühling, gewöhnlich Anfang März, zu der Zeit der Grippeepidemie, bin ich regelmäßig krank. Auch dieses Jahr war es nicht anders.
Seit einigen Tagen fühlte ich mich nicht wohl. Trotzdem fuhr ich am Wochenende ins Gebirge Ski laufen. Das Wetter war nicht besonders schön. Ich wurde ganz nass und erkältete mich.
Schon auf der Rückfahrt begann ich zu niesen. Es kratzte mir im Hals. Ich war müde und schläfrig. Zu Hause kochte ich mir Kräutertee mit Honig, schluckte eine Tablette und legte mich ins Bett. Ich dachte, dass mich selbst auskurieren könnte.
Nächsten Tag war ich ein bisschen heiser. Ich hatte Husten und Schnupfen, aber es war nicht so schlimm. Da wir eine Schularbeit schreiben sollten, ging ich zur Schule.
Die ersten zwei Stunden verliefen ruhig. Dann wurde mir plötzlich sehr heiß. Meine Mitschüler sagten mir, ich hätte bestimmt Fieber. Ich habe mir von der Klassenlehrerin das Thermometer ausgeliehen und hatte 38 Grad. Es war wirklich keine erhöhte Temperatur mehr, sondern ein richtiges Fieber. Meine Lehrerin wollte mich sofort nach Hause schicken, aber ich entschied mich, zum Arzt zu gehen.
Als ich den Warteraum betrat, wurde mir klar, dass ich dort mindestens eine Stunde warten musste, denn er war voll von Patienten. Ich setzte mich auf einen freien Stuhl und wartete, bis ich an die Reihe kam. Nach einer Dreiviertelstunde rief die Krankenschwester: „Der Nächste, bitte!“ Ich war dran.
Der Arzt fragte mich gründlich aus. Er wollte wissen, was mir fehlt, wo es mir weh tut, ob ich meine Temperatur gemessen hatte, ob mir der Hals beim Schlucken weh tut, und so weiter. Er horchte mein Herz ab und klopfte die Lungen ab. Dann sollte ich tief atmen, dann nicht mehr atmen. Ich musste auch den Mund öffnen und die Zunge zeigen.
Es war eine Grippe. Der Arzt verschrieb mir Medikamente: ein Gurgelmittel, Schweißtabletten, etwas gegen Husten und Nasentropfen. Ich fragte ihn noch, wann ich wieder in die Sprechstunde kommen sollte.
Auf dem Heimweg rief ich in der Schule an, um meiner Klassenlehrerin Bescheid zu sagen. Dann holte ich die Medikamente in der Apotheke ab. Ich kaufte mir noch Vitamine.
Ich blieb dann die ganze Woche im Bett liegen. Zweimal täglich schluckte ich Tabletten, trank heißen Tee mit Zitrone und schwitzte.
Nach vier Tagen hatte ich wieder Appetit. Zum Glück hatte ich kein Fieber mehr. Am Montag ging ich wieder zum Arzt. Nach der Untersuchung schrieb er mich gesund und ich konnte wieder zur Schule.
Ich hoffe, dass du mir bald wieder einen Brief schreibst.
Grüße Monika und deine Familie von mir.
Küsse und Grüße